Ausflugstipp: Eisenhüttenstadt 2012-06-28 – 17:17:23
Wie wäre es mit einem Ausflug nach Eisenhüttenstadt?
Am Samstag, dem 21. Juli 2012 um 13 Uhr wird die Ausstellung BeuteKunst I mit
Malerei und Fotografie von Kirsten Klöckner in der Galerie des Städtischen
Museums Eisenhüttenstadt, Löwenstraße 4, 15890 Eisenhüttenstadt eröffnet.
Ein Grußwort wird sprechen Klaus Staeck, Grafiker und Präsident der Akademie der Künste in Berlin. Die Kunsthistorikerin Claudia Jansen wird uns das Projekt BeuteKunst I erläutern. Ob Frau Klöckner etwas sagen wird, bleibt ihr Geheimnis. Musik wird es geben von Jaro Minta (Saxophon) und Marcin Nowak (Gitarre).
Ausstellungsdauer: 22. Juli 2012 – 2. September 2012
Seit etwa einem Jahr beschäftigt sich Kirsten Klöckner mit dem Bestand des Kunstarchivs Beeskow und "erbeutet" Motive verschiedener dort lagernder Kunstwerke. Die Künstlerin, deren Malerei sich zwischen Figuration und Abstraktion bewegt, funktioniert eher nebensächliche Details oder Attribute, wie einen Schutzhelm, Fischkisten oder eine Milchtüte für ihre Bilder zum Hauptmotiv um. Hierfür dienen ihr die teils vergessen
Gemälde im Kunstarchiv als Inspiration. Mit der so entstandenen Werkserie "Beutekunst I" präsentiert die Künstlerin eine neue künstlerische Auseinandersetzung mit Kunst aus der DDR, die in der "ersten sozialistischen Planstadt" im Museum Eisenhüttenstadt zu sehen sein wird.
Und wie kommt man da hin?
DB: Regionalbahn RE 1, Magdeburg - Potsdam - Berlin - Frankfurt (Oder) -
Eisenhüttenstadt - Cottbus, (15 min. Fußweg vom Bahnhof zum Museum)
PKW aus Dresden: A 13, B 87 bis Beeskow, dann B 246
PKW aus Berlin: A 12 bis Abfahrt Frankfurt (O.) - Mitte, dann B 112 Richtung
Eisenhüttenstadt
Fahrrad: auf dem Oder-Neiße-Radweg
Boot: Anlegestelle Zoll Eisenhüttenstadt / OT Fürstenberg (O.)
Anlässlich der Ausstellung erscheint das Buch "BeuteKunst I" im Luftschiff Verlag.
Dieses Buch enthält Beiträge aus diesem blog und jede Menge Bonusmaterial wie
zum Beispiel noch mehr Bilder, mehrere Interviews und Frau Klöckner antwortet
auf Fragen, die ihr nicht gefallen.
Hier der Klappentext: "Früher waren mehr Kirschen!
In der Sammlung des Kunstarchivs Beeskow in Brandenburg entdeckt Kirsten
Klöckner die "offizielle" Malerei der DDR. Die Künstlerin (West) entreißt den fast vergessenen Bildern Details, denkt weiter, malt weiter – mal spielerisch, mal ernst und mal traurig. Begleiter auf der Reise ins frühere Drüben sind eine Ausstellungsmacherin, der Chefredakteur einer Jugendzeitung, ein Kunsthistoriker, ein Journalist, ein Kunsthändler, eine Verlegerin, eine Autorin, ein Schriftsteller, ein Schulleiter a. D., ein Schüler, ein Galerist, ein Grafiker, eine Lyrikerin sowie ein fremder Herr mit Gladiolen. Sie alle gehen
mit- und gegeneinander folgenden Fragen nach: Was bleibt vom Kunstschaffen der
DDR? Woher kommt die Inspiration? Hat das mit uns zu tun? Warum?"
Kirsten Klöckner, BeuteKunst I, 2012, Luftschiff-Verlag, mit Beiträgen von Matthias Flügge, Norbert Hilbig, Helene Hecke, Falko Hennig, Claudia Jansen, Florian Jendrusch, Rainer Klimczak, Kirsten Klöckner, Lahmann, Ben Mendelson, Olaf Plotke, Siegfried Sander, Barbara Spahn, Klaus Staeck, Urszula Usakowska-Wolff, 120 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen, broschiert, ISBN 978-3-942792-11-0, 15 €
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